Kostenloser Versand
Versand innerhalb von 24h
30 Tage Geld-Zurück-Garantie
Bequemer Kauf auf Rechnung
Hotline 0800 123 454 321

Nationaler Block (Hörbuch)

7,99 €*

Versandkostenfrei

Sofort verfügbar, Lieferzeit: 1 day

Produktnummer: 978-3-948145-98-9
Produktinformationen "Nationaler Block (Hörbuch)"

Das Hörbuch zu Márton Békés' Buch Nationaler Block! Gelesen von Beat Zirpel. Spieldauer: ca. drei Stunden.

Es handelt sich bei diesem Hörbuch nicht um eine physische CD. Sie erhalten nach der Bezahlung Ihrer Bestellung eine E-Mail von uns und können die MP3-Datei dann in Ihrem Kundenkonto herunterladen. Bei Problemen kontaktieren Sie uns bitte: vertrieb@jungeuropa.de 

Viktor Orbáns Ungarn mit seiner betont illiberalen Demokratie, seinem ethnischen Volksbegriff und seinem Bekenntnis zur europäischen Identität des Landes ist den liberalen Eliten in der Europäischen Union seit fast eineinhalb Jahrzehnten ein Dorn im Auge. Trotz aller Drohungen und Sanktionen liefert es ihnen die tägliche Erinnerung daran, dass ihre Herrschaft nicht das »Ende der Geschichte« darstellt, als das sie nach dem Ende des Kalten Krieges dargestellt worden ist.

Doch es ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass das ungarische Volk diesem Mann, der 2010 nach einem Erdrutschsieg seines rechtskonservativen Wahlbündnisses zum zweiten Mal Ministerpräsident wurde, auch nach fast 15 Jahren noch immer sein Vertrauen schenkt und Orbáns Fidesz erst 2022 das beste Wahlergebnis seiner Geschichte beschert hat. Trotz feindseliger Berichterstattung in ausländischen Medien ist es auch nicht so, dass die regierenden Rechtskonservativen das Land unter Gewaltandrohung in einem eisernen autoritären Griff halten würden. Das »System Orbán« ruht auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens, der die Regierungspolitik gleichermaßen bestätigt und befördert.

Márton Békés, Kulturfunktionär und rechter Theoretiker, erläutert den spezifischen historisch-sozialen Hintergrund, der die Ära Orbán möglich machte, und wie es gelang, diese von einer bloßen Amtszeit zu einer regelrechten Epoche auszubauen. Geschult am italienischen Philosophen Antonio Gramsci denkt Békés die gewohnte »neurechte« Vision der kulturellen Hegemonie einmal in entgegengesetzter Richtung: Denn in Ungarn gab es keine dissidente Langzeitstrategie, die die öffentliche Meinung formte und dem Fidesz-Sieg den Boden bereitete. Es war ein rechtskonservatives Parteienbündnis, das eine völlig unglaubwürdige und abgewirtschaftete Sozialdemokratie aus dem Amt jagte und im Anschluss daran ging, mit kluger Kulturpolitik und Prinzipientreue das von liberalen Winden zerstreute Volk wieder zu einem festen nationalen Block zusammenzufügen.

Mit seiner ungewohnten Perspektive auf die Geschehnisse in Ungarn steht Békés quer zu den Theorien, die prominent Alain de Benoist in seinem Standardwerk Kulturrevolution von rechts formuliert hat. Das macht ihn für Theorieinteressierte und Aktivisten im politischen Vorfeld umso interessanter, um das eigene strategische Denken flexibel zu halten. Das gilt ebenso für Parteipolitiker: Wer politische Macht nicht nur erreichen, sondern erhalten und vermehren will, kommt nicht an diesem Buch vorbei. Der AfD wird seit Jahren vorgeworfen, den etablierten linksliberalen Kulturbetrieb »brutal« zurechtstutzen zu wollen – ja, warum denn eigentlich nicht? 

0 von 0 Bewertungen

Bewerten Sie dieses Produkt!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Kunden.


Accessory Items

Tipp
Nationaler Block
Das System der Nationalen Zusammenarbeit Viktor Orbáns Ungarn mit seiner betont illiberalen Demokratie, seinem ethnischen Volksbegriff und seinem Bekenntnis zur europäischen Identität des Landes ist den liberalen Eliten in der Europäischen Union seit fast eineinhalb Jahrzehnten ein Dorn im Auge. Trotz aller Drohungen und Sanktionen liefert es ihnen die tägliche Erinnerung daran, dass ihre Herrschaft nicht das »Ende der Geschichte« darstellt, als das sie nach dem Ende des Kalten Krieges dargestellt worden ist. Doch es ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass das ungarische Volk diesem Mann, der 2010 nach einem Erdrutschsieg seines rechtskonservativen Wahlbündnisses zum zweiten Mal Ministerpräsident wurde, auch nach fast 15 Jahren noch immer sein Vertrauen schenkt und Orbáns Fidesz erst 2022 das beste Wahlergebnis seiner Geschichte beschert hat. Trotz feindseliger Berichterstattung in ausländischen Medien ist es auch nicht so, dass die regierenden Rechtskonservativen das Land unter Gewaltandrohung in einem eisernen autoritären Griff halten würden. Das »System Orbán« ruht auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens, der die Regierungspolitik gleichermaßen bestätigt und befördert. Márton Békés, Kulturfunktionär und rechter Theoretiker, erläutert den spezifischen historisch-sozialen Hintergrund, der die Ära Orbán möglich machte, und wie es gelang, diese von einer bloßen Amtszeit zu einer regelrechten Epoche auszubauen. Geschult am italienischen Philosophen Antonio Gramsci denkt Békés die gewohnte »neurechte« Vision der kulturellen Hegemonie einmal in entgegengesetzter Richtung: Denn in Ungarn gab es keine dissidente Langzeitstrategie, die die öffentliche Meinung formte und dem Fidesz-Sieg den Boden bereitete. Es war ein rechtskonservatives Parteienbündnis, das eine völlig unglaubwürdige und abgewirtschaftete Sozialdemokratie aus dem Amt jagte und im Anschluss daran ging, mit kluger Kulturpolitik und Prinzipientreue das von liberalen Winden zerstreute Volk wieder zu einem festen nationalen Block zusammenzufügen. Mit seiner ungewohnten Perspektive auf die Geschehnisse in Ungarn steht Békés quer zu den Theorien, die prominent Alain de Benoist in seinem Standardwerk Kulturrevolution von rechts formuliert hat. Das macht ihn für Theorieinteressierte und Aktivisten im politischen Vorfeld umso interessanter, um das eigene strategische Denken flexibel zu halten. Das gilt ebenso für Parteipolitiker: Wer politische Macht nicht nur erreichen, sondern erhalten und vermehren will, kommt nicht an diesem Buch vorbei. Der AfD wird seit Jahren vorgeworfen, den etablierten linksliberalen Kulturbetrieb »brutal« zurechtstutzen zu wollen – ja, warum denn eigentlich nicht?  Das Erscheinen dieses Buches wurde gefördert durch die Foundation for Research on Central and Eastern European History and Society, Budapest. Mit einem Vorwort von Benedikt Kaiser.

16,00 €*

Similar Items

Kulturkampf. Moralischer Universalismus statt Selbstbehauptung?
Die politisch-mediale Elite des Landes glaubt, Deutschland befände sich auf der schiefen Bahn hin zu einer neuerlichen faschistischen Machtergreifung durch rechte Populisten. Aber sie irrt. Sie selbst ist es, die durch die Art und Weise, wie sie als kultureller Hegemon den politischen Kampf führt, dem Land massiven Schaden zufügt und nahezu unbemerkt totalitäre Zustände etabliert. Die politische Klasse hat durch eine Reihe ihrer Entscheidungen der letzten Jahre, durch ihre Propaganda, durch die Verächtlichmachung und Ausgrenzung ihrer Gegner das Land gespalten und die politischen Lager in einen »Kulturkampf« versetzt. Dieser Kulturkampf prägt die geistige Situation der Zeit. Inhalt dieses Kampfes ist eine epochale Auseinandersetzung zweier konträrer politisch-moralischer Grundorientierungen. Kulturkämpfe sind Weltanschauungskämpfe. Ihr jeweiliger Ausgang bestimmt langfristig die Richtung, in die sich eine Gesellschaft entwickelt. Es geht sowohl um die Sicherung der Existenzgrundlagen des Volkes als auch um die Bewahrung der eigenen Lebensform sowie der Errungenschaften der europäischen Zivilisation. Lothar Fritze macht sich auf, diesen Kulturkampf zu analysieren und fragt, welchen Weg wir gehen wollen: moralischer Universalismus oder Selbstbehauptung?

22,00 €*
Tipp
Die Konvergenz der Krisen
Theorie und Praxis in Bewegung »Selbst die schönsten Theorien erhalten nur durch ihre Übertragung in die Praxis Wert«, formulierte einst der revolutionäre Denker Georges Sorel. In diesem Sinne sind Theorie und Praxis als Einheit zu denken. Isoliert voneinander sind sie wertlos: Theorie ohne Praxis ist Elfenbeinturm. Praxis ohne Theorie macht blind für strukturelle Zusammenhänge. Doch eine nachhaltige Symbiose aus weltanschaulicher Bildung und konkretem Engagement erscheint oftmals als das Einfache, das schwer zu machen ist: Es ist eben nichts »mechanisch-faktisch Gegebenes, sondern ein geschichtliches Werden« (Antonio Gramsci). Benedikt Kaiser nimmt uns daher mit auf seine Reise durch mehrere Jahre engagierter Theorie-Praxis-Arbeit. Es gilt gerüstet zu sein für Krisenmomente, in denen sich unverhoffte Handlungsfenster öffnen. Fehlt die entsprechende ideelle Vorbereitung, gerät man automatisch in die Position einer Nachholbewegung – der Reaktion. Dort möchte einen der politische Gegner sitzen sehen. Man selbst sollte ihm diesen Gefallen nicht tun. Was ist zu tun? Kaiser schlägt vor: theoretische Bildung und Ausbildung nachrückender Generationen einerseits und praktisches »Zum-Volke-Gehen« andererseits. Wie das aussehen könnte und welche Standpunkte für diesen integralen Politikansatz grundlegend sind, verraten die programmatischen Texte dieser Sammlung. Fest steht: In der kommenden Konvergenz der Krisen werden die Karten neu gemischt. Weil Geschichte offenbleibt, ist minimalistischer Defätismus von gestern. Kaiser verwirft Denkfehler, definiert Standpunkte und gibt die Richtung vor.

20,00 €*