Incel
Sex sells – diese Marketingparole lässt sich umkehren. Wer auf dem zwischenmenschlichen Markt trotz Tinder und Co. nicht »ankommt«, mit dem scheint etwas nicht zu stimmen.
Zuerst Identitäts-, heute Kampfbegriff: Der »Incel«, der unfreiwillig enthaltsam lebende Mann, ist von einer digitalen Figur zum Strohmann feministischer und antifaschistischer Agitation geworden. Seine private Unzufriedenheit soll ihn auf direktem Wege in Frauenhass, dann Rechtsextremismus und schließlich Terrorismus führen.
Wegner behauptet: Dieses Phänomen und die damit verbundene Gewalt entspringen einer Ver- und Entwertung aller Lebensbereiche. Der Incel ist die Konsequenz unserer digitalen Ökonomie – und eine radikale Abkehr der einzig denkbare Ausweg.
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